Raumdesinfektion durch Kaltvernebelung
Schnelle und effektive Raumdesinfektion durch Kaltvernebelung
Eine spezielle Wirkstoffkombination aus Wasserstoffperoxid und Silberionen wird mittels Spezialgerät im Raum vernebelt. Bei diesem Vorgang zerfällt das Wasserstoffperoxid H2O2 rückstandslos in seine Bestandteile Wasser und Sauerstoff – und desinfiziert somit Oberflächen und Raumluft. Auch schwer zugängliche Stellen, die bei der Wischdesinfektion nicht erreicht werden können, werden bei der Kaltvernebelung (Vaporisierung) desinfiziert.
Die Kaltvernebelung ersetzt nicht die klassische Reinigung und laufende Desinfektion, sondern bietet eine wirkungsvolle ergänzende Desinfektion – speziell auch in herausfordernden Zeiten wie der Corona-/Covid-19-Pandemie.
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Welche Vorteile bietet die Desinfektion mit Kaltvernebelung?
Funktioniert in allen geschlossenen Räumen und Gebäuden. Desinfiziert gründlich bis in den letzten Winkel.
- Desinfektion von schwer zugänglichen Stellen & textilen Belägen
- Desinfektion von Lüftungsanlagen
- Entfernung von unangenehmen Gerüchen
- Effektive Prävention in Zeiten der Grippe oder Corona/Covid-19
- Wirksam gegen Bakterien, Hefepilze, Hautpilze, Schimmelpilze, behüllte & unbehüllte Viren, Mykobakterien sowie Sporen
HYGIENISCHE RAUMDESINFEKTION
HYGIENISCHE RAUMDESINFEKTION
1
DISINFECT plus aufstellen
2
Raum
vorbereiten
3
Raum
abdichten
4
DISINFECT plus
einsetzen
5
DISINFECT plus
anschließen
6
Schutzkleidung
anziehen
7
DISINFECT plus einschalten
8
Programm
starten
9
Raum
verlassen
10
Türe
versiegeln
11
Raum
bedampfen
12
Raum
freigeben
Funktionsweise
DISINFECT plus ist ein modernes Dekontaminationsgerät, das mittels Wasserstoffperoxid (H2O2) einen Trockendampf erzeugt und dadurch Mikroorganismen und Keime eliminiert. Der kalte Trockendampf ist ein Mikroaerosol und wird durch ein patentiertes Ultraschallverfahren erzeugt.
DCXF (DCX-Fluid)
Die Dekontamination mit gasförmigem H2O2 ist ein hochwirksames Dekontaminationsverfahren für Räume und Flächen mit einer ausgezeichneten Verträglichkeit für eine Vielzahl von Materialien, elektronischen Geräten und etwaigen elektrischen Anlagen. Dadurch wird der Vorbereitungsaufwand für die Dekontamination äußerst gering gehalten.
Wasserstoffperoxid zerfällt nach der Dekontamination rückstandsfrei zu Wasser und Sauerstoff. Laut Angaben verschiedener Hygiene-Forschungsinstitute ist für die Inaktivierung von Viren, Keimen, Bakterien, Sporen und Pilzen die Anwendung mit Trockendampfgeräten mit niedriger H2O2-Konzentration (zwischen 4 und 8 Prozent) und einer geringen Zusatzmenge von Silberionen sehr gut geeignet. DISINFECT plus verwendet zur Desinfektion ein speziell aufbereitetes 7,5%iges Peroxid (DCX-Fluid).
Durch Zugabe von speziellen Stabilisatoren ist das Medium bis zu 18 Monate haltbar und einfach zu lagern. Zusätzlich sind der Flüssigkeit Silberionen beigesetzt, um die Desinfektion zu unterstützen. Das Reagenz wird in 10-Liter-Kanistern angeliefert.
Bioindikatoren
Wir bieten spezielle Bioindikatoren zur Überwachung der Dekontaminationen an. Bei diesen Indikatoren handelt es sich um ausgiebig getestete Sporen von Geobacillus stearothermophilus (ATCC# 12980), der ein besonders widerstandsfähiger, aber nicht-pathogener Keim ist. Damit kann sicher und einfach der Dekontaminationserfolg von DISINFECT plus kontrolliert und bestätigt werden.
Die Keime sind auf rostfreien Stahlcarriern fixiert.
Eine praktische Tyvek/Tyvek® Verpackung mit drei Geobacillus stearothermophilus Populationen.
Drei Carrier sind respektive mit Log 4, Log 5 und Log 6 Sporen inokuliert und in separate Kompartimente versiegelt.
Daumenlasche zum Abziehen; perforiert zum beliebigen Aufhängen.
Der Einsatz und die Auswertung der Bioindikatoren sind denkbar einfach. Die Bioindikatorverpackung wird ungeöffnet in den Raum gelegt und während der Dekontamination dort gelassen. Anschließend wird der DISINFECT plus Bioindikator wieder eingesammelt, die drei Stahlcarrier aseptisch entnommen und jeweils ein einzelnes Plättchen in ein beschriftetes, steriles Röhrchen mit sterilem Nährmedium gegeben und bebrütet. Eine Auswertung erfolgt mittels einer optischen Beurteilung der Röhrchen.
Ein wesentliches Merkmal der DISINFECT plus Bioindikatoren sind die vorhin beschriebenen drei unterschiedlichen Sporenkonzentrationen in einer einzelnen, unterteilten Verpackung. Damit kann eine räumliche Verteilung des Mikro-Aerosols in Bezug auf erfolgreich dekontaminierte Log Stufen untersucht werden. Da mittels einer einzelnen Verpackung an einer Stelle bereits drei unterschiedliche Log Stufen (Log 4, Log 5 und Log 6) überprüft werden, kann für jede Position im Raum genau eruiert werden, welche Reduktion erzielt worden ist.
Technologie
Ein eingebauter Industriecomputer dient als Kontrollsystem und Datenbank und wird mit dem Touchscreen Monitor bedient. Eine Sicherheitsüberwachung ist durch eigene Relaiskreise gegeben. Zwei Kartenleser sind eingebaut. Einer davon dient zum Einloggen via Login Karte, der zweite wird in Kombination mit dem DCXF-Kanister (DCX-Fluid) mit RFID-Technologie verwendet. Dabei wird unter anderem mit einer elektronischen Waage gearbeitet, die mit der RFID-Technologie eine Manipulation der Flüssigkeit verhindert und somit der Qualitätssicherung dient.
Wichtige Prozessparameter wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden permanent überwacht und aufgezeichnet. Durch die erhaltenen Daten wird der Dekontaminationsprozess gesteuert. Alle aufgezeichneten Daten können an der integrierten USB-Schnittstelle ausgelesen werden.
Die Ultraschallwanne wird mit Pegelmesseinrichtungen überwacht. Dabei werden min. und max. Pegel permanent gemessen und kontrolliert. Bei zu geringem Flüssigkeitspegel wird die Pumpe automatisch aktiviert. Die eingebauten Ultraschallschwinger zerstäuben das DCX-Fluid, das sich in der Ultraschallwanne befindet.
An der Rückseite verfügt DISINFECT plus darüber hinaus über Anschlussmöglichkeiten für Heizung, Entfeuchter, Ventilator, Lüftung und zusätzliche Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsfühler
Die Software kontrolliert die wichtigsten Hardware-Komponenten durch Aufzeichnung der Betriebszeiten. Die Qualitätssicherung des DISINFECT plus wird mit RFID ermöglicht.
Die Dokumentation der wichtigsten Prozessparameter dient ebenfalls der Qualitätssicherung und ermöglicht eine Validierung der Dekontamination.
Regelungskontrolle statt Steuerungskontrolle – Eine bestimmte Menge an Wasserstoffperoxid wird an den Raum abgegeben, bis ein eingestellter Luftfeuchtigkeitswert erreicht wird. Nach Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes startet der Vorgang von neuem. Dieser Regelkreis ermöglicht eine exakte Abgabe an Wasserstoffperoxid in den Raum und macht darüber hinaus Ergebnisse der Dekontaminationsleistung reproduzierbar.
Die im DISINFECT plus integrierten Ultraschallschwinger erzeugen die wirksamen Aerosol-Teilchen des Dekontaminationsmediums DISINFECT plus. Diese Teilchen werden durch das von DISINFECT plus entwickelte und patentierte „Beschleunigungsprisma“ gefiltert. So können nur die kleinsten Teile, die Mikroaerosole, mit einer Tröpfchengröße von < 1µm, in die Umgebung gelangen.
Um das Mikroaerosol wirkungsvoll im Raum zu verteilen, wird das Aerosol durch einen begleitenden, schnelleren Luftstrom zusätzlich beschleunigt und kann sich somit rasch verteilen.
DISINFECT plus ist mit einem RFID-Lesegerät ausgestattet. Die Reagenzflüssigkeit befindet sich in einem 10-Liter-Kanister im Innern des DISINFECT plus. Dieser Kanister verfügt über einen eingebauten RFID-Chip, der Daten über den Flüssigkeitsstand und -inhalt an das System sendet (Chargenüberwachung über RFID).
Das Dekontaminationssystem ist somit in der Lage, das richtige Mittel und dessen Chargennummer zu erkennen, zu überprüfen und vor unerlaubten Manipulationen zu schützen.
Nähert sich der Reagenzstand der einprogrammierten Untergrenze, wird eine Warnung ausgegeben. Bei der Unterschreitung der Mindestgrenze wird das System gesperrt, da es erkennt, dass nicht ausreichend Flüssigkeit vorhanden ist, um den Raum vollständig zu dekontaminieren.
Technische Gerätedaten
DISINFECT plus
Abmessungen mm (L/B/H) | 1256 x 590 x 920 |
Gesamtgewicht | ca. 90kg |
Leistungsaufnahme | max. 600W |
Spannung | 230V/50Hz |
Relative Luftfeuchtigkeit | max. 90% fallweise bis zu 100% |
Raumgröße | 5m³ – 500m³ |
Kommunikation | USB, Netzwerk |
Betriebsstrom (passiv) | 0,3A |
Betriebsstrom (aktiv) | 2,5A |
Schutzart | IP10 |
Isolationsklasse | Klasse I + Klasse II Anordnung |
Prozessrechner | Intel X86, RAM 512kB, Windows XP oder besser |
Drucker | optional über USB |
Validierbar | ja |
DCXF H₂O₂-Flüssigkeit
H₂O₂-Konzentration | 7,5% |
Zusatz | Silberionen und Stabilisatoren |
H₂O₂-Kanistervolumen | 10 Liter |
Lagerung | bis zu 30°C |
Haltbarkeit | bis zu 18 Monaten |
Gewicht Kanister (voll) | ca. 10,25kg |
H₂O₂-Gasgenerator
Luftfeuchtigkeitsmessung | 0 bis 100% +/- 2% RF |
Raum-Betriebstemperatur | 15 bis 30°C |
Verneblungsprozess | Ultraschall |
Tröpfchengröße | < 1 µm |
Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik:
„Überprüfung der bakteriziden, fungiziden und sporoziden Wirkung des Vernebelungssystems DCX unter praxisnahen Bedingungen“
medUni Wien, Medizinisch-technische Hygiene, Institut für Hygiene und angewandte Immunologie, Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie, Medizinische Universität Wien:
„DCXF Flächendesinfektion“ ohne Mechanik – bakterizide und fungizide Wirkung“
Hygiene Nord GmbH, c/o BioTechnikum:
„DCXF Flächendesinfektion“ ohne Mechanik – bakterizide und fungizide Wirkung“
Nachdem das Aerosolverfahren noch keinen Normen unterliegt, wurde das Desinfektionsmittel DCX-Fluid nach eingehenden, erfolgreichen Tests zur Raumdesinfektion empfohlen:
- ÖGHMP (Österreichische Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin)
- VAH (Verbund für angewandte Hygiene)
Zertifizierte Wirksamkeit von DCX:
Die Wirksamkeit wurde durch das private Prüf- und Forschungsinstitut OFI (Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik) geprüft und mit Suspensionstest in der medizinischen Universität Wien und in der Hygiene Nord GmbH getestet und bestätigt.
Die Tests wurden unter Einhaltung der ÖNORM EN 13697 sowie der Standardmethoden der DGHM zur Prüfung chemischer Desinfektionsverfahren anhand verschiedener Keimträger durchgeführt.
Durch den Vergleich der Kontroll- und Versuchsgruppe konnte die hervorragende Dekontaminationswirkung bestätigt werden.
Testkeime:
- Staphylococcus aureus
- Aspergillus niger
- Geobacillus stearothermophilus
- Clostridium difficile
- Enterococcos hirae
- Pseudomonas aeroginosa
- Proteus mirabilis
- Candida albicans
- Escherichia coli
- hNV( Humanes Norovirus)
- FCV (Filine Calisivirus)